Samstag, 10. November 2012

Dirk Hoffmann

Dirk Hoffmann ist ein Arbeitskollege, der seit Jahren fotografiert.
Auf seine Arbeiten aufmerksam geworden bin ich, als er mir die Dokumentation einer Arbeitsfeier zeigte. Stimmungsvolle Aufnahmen, die besondere Momente einfangen. Dieses Talent wollte ich euch natürlich nicht vorenthalten und habe mein erstes Interview geführt. Mehr von Dirk und seinen Arbeiten gibt es auf seiner Homepage und seinem Blog. Hier aber erst einmal das Interview und 10 vom Künstler ausgewählte Arbeiten inklusive Kommentar.
Entstand vor zwei Jahren mit einer sehr guten Freundin, die selbst auch fotografiert. 
Aus diesem Grund trifft man sich ab & zu auf einen Kaffee & ein Foto.
Entstand nach der Arbeit & dem Kauf eines Mittelformat Films für die Hasselblad der Schule. 
12 Bilder, verschiedene Winkel / Installationen des Stuhls später habe ich mich nach der Entwicklung des Films für dieses Bild entschieden. (Zu sehen am Tag der offenen Tür in der neuen Schule für Fotografie als C-Print).

Eine alte Motorrad-Lederjacke von meinem Dad. Die Federn waren ein Überbleibsel von in den vergangenen Jahren vorbei ziehenden Enten. Ich hatte irgendwann die Idee beides zusammenzubringen. Die Jacke wird bald auch für ein Portraitbild dienen.

Für diese Aufnahme war das Bild "Soft" eine Inspiration (1997 by Mark Borthwick | Vogue Italia). Umgesetzt habe ich es eines Morgens mit dem Geschenk einer Designerin, die sich mit diesen Blumen für die gute Zusammenarbeit bedankte.
Im Sommerurlaub 2012 entstanden. Landschaftsaufnahmen setze ich meist in meiner Heimat um (ein kleines Dorf bei Frankfurt Oder). Auf diesem Bild trage ich den Hochzeitsanzug meines Dads.

Surrealismus oder Expressionismus?

Schwer zu sagen. Sowohl als auch. Zwei Standpunkte. Vom eigenen Gefühl gemocht. Umgesetzt &  erlebt werden.
Surrealismus: unwirklich & traumhaft | phantastisch & absurd
ODER
Expressionismus: Erlebnisse mit Lebensgefühl

Eigentlich ist es von beidem etwas & so lebe ich auch. Sprich meine Bilder entwickeln sich im Vorfeld, in der Aktion & im Nachhinein. Vielleicht kann man auch sagen, dass kein Bild ganz fertig ist. "Fotografie ist eine Erzählkunst, eine Lüge die die Wahrheit erzählt." (stammt aus dem Film "Brothers Bloom")


Kaffee oder Tee?

Mal so mal so. Aber beides zur Entspannung.


Fahrrad oder Auto?

Fahrrad! Auto nur auf Reisen, natürlich mit dem Fahrrad im Gepäck.


Warum Fotografie? Hättest ja auch was "Richtiges" machen können.

Hobbys hatte ich schon immer, aber bei der Fotografie geht es mir um mehr. Einzig & allein um Ausdruck & Bild. Ich hatte schon immer so ein Gefühl dafür. Als Kind malte ich sehr viel, der Opa fotografierte selbst  und entwickelte in der eigenen Dunkelkammer. Als er verstarb nahm ich mich der Sache an & erbte ein / zwei Kameras. Mit der Zeit entwickelte sich alles und so kam ich zu dem Entschluss, nach dem Nachholen meines Abiturs, das Hobby weiter zu verfolgen und es besser zu machen als alles andere und vor allem  länger als nur 5min im Leben. Deshalb beschloss ich ein Studium an einer Privatschule (neue Schule für Fotografie) zu beginnen, welches ich im Oktober 2013 mit einer Abschluss Ausstellung beenden werde.


Welchen Einfluss haben a) Modetrends b) Modefotografie auf deine Arbeiten?

Beides nimmt man wahr aber verarbeitet sie nur unbewusst. Auf alle Fälle sind sie eine große Inspiration für mich. Ob alt oder neu, besonders MOOD Blogs, die mir mir Modefotografien aus verschiedenen Jahrzehnten zeigen beeinflussen und inspirieren meine Art zu arbeiten sehr stark. Denn ich mag es sehr das Styling für Personen selber fest zu legen.


Kamera(s)?

Analog | Großbild | Kommt auf die Arbeit an, die man umsetzten möchte.


Traumprojekt?

Eigenes Atelier | Reisen | freies Arbeiten


Instagram?

Ist bei mir einfach noch nicht angekommen. Wird es vielleicht auch nie.


Oft befindet sich der Film länger als einen Monat in meiner Kleinbildkamera. So entstehen Momentaufnahmen wie diese, da der Film nach & nach zu Ende fotografiert wird.

Nach dem ersten Kennenlernen gleich ein Portrait geschossen. 
Ich wusste sofort; mit ihr will ich öfter zusammen arbeiten. So entstand eine Modeserie mit COS Teilen, die unter Ihrem Namen, "nomin" veröffentlicht wurde.

Einer meiner liebsten Portraits auf abgelaufenem Diafilm.
Für einen befreundeten Musiker. Wird vielleicht mal als LP Cover genutzt.

Ein Modeprojekt von mir, bei dem ausgewählte COS Teile verwendet wurden. Es ist die Zusammenarbeit zweier Models die mich angeschrieben hatten. Nach einem Jahr fand man sich endlich zusammen & ließ unter anderem dieses Portrait entstehen.

Fast unter den gleichen Bedingungen entstand auch dieses Bild. Oft schreiben mich Leute an (oder ich lerne sie irgendwo kennen) mit den man dann Projekte oder Ideen umsetzt. Bei dieser Dame war es von Anfang an so, dass sie einen super natürlichen Ausdruck hatte (sie arbeitet nicht als Model) & ich sie einfach fotografieren wollte.

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