Das die Fashion Week nur vier Wochen vor der Abgabe meiner Masterarbeit stattfindet, fand ich zuerst gar nicht so schlimm. Ich habe ja noch ganze vier Wochen und bis zum 2. Juli habe ich ja auch schon mindestens die Hälfte geschrieben. Dann war es am Dienstag soweit, ich verbrachte den ersten Tag mit Modeschauen etc. und bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Ich hatte vorher nicht eingeplant, dass ich aufgrund der mir bevorstehenden, wichtigsten Arbeit meines bisherigen Lebens in Schockstarre verfallen und somit in Zeitverzug geraten würde. Und auch wenn ich es 24 Stunden lang erfolgreich verdrängen konnte so war sie doch nie ganz weg, die leise Stimme in meinem Kopf, die mich immerzu ermahnte: "Rahel! Eigentlich solltest du jetzt das Interview der Frau P. auswerten und den Abschnitt XY deiner Arbeit fertig machen." Und da ich, wenn ich nur eine Sekunde in Ruhe darüber nachdenke weiß, dass mir meine Karriere wichtiger ist als ein Besuch auf der Fashion Week und den Modemessen (obwohl es so viel Spaß macht!!), gehe ich jetzt in die Bibliothek. Viel Spaß allen Modeleuten und trinkt doch ein Gläschen Sekt für mich mit.
Dear Fashion Week, see you in january.
Da habe ich dann nämlich hoffentlich einen richtig guten Job - weil ich heute verzichte.
Dear Fashion Week, see you in january.
Da habe ich dann nämlich hoffentlich einen richtig guten Job - weil ich heute verzichte.
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